Ein gewaltfreies
Leben muss für alle Menschen in Bayern möglich sein.
Leider sind
LSBTIQ-Personen aber nach wie vor des Öfteren Gewalt oder Anfeindungen, Hass und Hetze sowohl im täglichen Leben vor Ort als auch im Netz ausgesetzt. Gerade bei LSBTIQ feindlichen Straftaten wird
zudem ein hohes Dunkelfeld angenommen.
Der Bayerische
Aktionsplan QUEER soll ein klares Signal an
LSBTIQ-Personen und die gesamte bayerische Gesellschaft sein – für ein gutes Miteinander, für
Toleranz und gegen Ausgrenzung.
Der Aktionsplan
ist ein wichtiger Teil der im Koalitionsvertrag (KoaV) angekündigten bayerischen Agenda für Vielfalt und gegen
Ausgrenzung.
Umsetzung
Im
Jahr 2024 wird
das Beteiligungsverfahren für
den Aktionsplan durchgeführt:
Aktuelle Informationen zum Beteiligungsverfahren und zur Online-Beteiligungsmöglichkeit finden sich hier: aktionsplan-queer.bayern
Forschungsprojekt
untersucht Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen junger Menschen: Der BJR untersucht im Forschungsprojekt „How are
you?“ die Lebenssituationen von LSBTIQA* Personen im Alter von 14 bis 27 Jahren in Bayern.
Nicht-heterosexuelle Menschen gab es in allen Kulturen, und sehr oft hatten sie gesellschaftlich besondere Aufgaben, wie heilende und pflegende Rollen. Erst die
biblisch-jüdische Verurteilung (und ihre diversen religiösen Ableger) führte zeitweise Bestrafungen, abergläubische Verfolgung in allen beherrschten Gebieten und eroberten Kolonien ein, die zum
Teil dort unter kirchlicher Protektion weitergehen.
Es gab durchaus afrikanische schwule Könige und Königinnen mit diversen Lebensweisen, aber die Christianisierung oder die Islamisierung diffamieren abweichende
Lebensweisen mit religiösen Begründungen.
Auch hierzulande begründen die Feinde anderer Verhaltensweisen ihren Rassismus wie die Verfolgung Anderer mit (moralischer) Gewohnheit, die sie von Religion und
Vererbungen ableiten, statt Respekt vor dem Leben anderer zu pflegen.
Auch für Gruppen ist es nicht immer leicht, aufeinander zu achten und die Regeln des Anstandes für Einstellungen und Interessen, Vorlieben und Grenzen zu achten. Die Sexualität und die
Träume von anderen Menschen zu beurteilen und verurteilen, ist die biedere Art der "Normalen", die sich für eine unausgesprochene Mehrheit halten ...
Inzwischen finden sich viele Initiativen, Selbsthilfe-Gruppen und Stammtische in allen Städten und Gemeinden, wo mutige Interessierte und hilfreiche Beratungsstellen als Anlaufpunkte beginnen:
Magnus Hirschfeld war ein deutscher Arzt und Sexualforscher, er war schwul, Sozialist und Jude.
Bereits 1919 gründete er das erste Institut für Sexualwissenschaft in Berlin, wo er Sexualität in ihrer Vielfalt erforschte. Er setzte sich in seinem Institut auch mit der geschlechtlichen
Vielfalt auseinander. Hirschfeld schuf damit einen sicheren Ort für Menschen, die nicht in heterosexuelle oder binäre Kategorien passten und er kämpfte bereits damals für die Liebe – also gegen
den §175, der Homosexualität kriminalisierte.
In den 1920er Jahren wurde Magnus Hirschfeld als „Seele
unserer Bewegung“ bezeichnet. Basierend auf diese Zuschreibung findet der erste landesweite Magnus Hirschfeld Tag sowie die dazugehörige Festveranstaltung unter dem Slogan „Magnus Hirschfeld –
Seele der queeren Community“ statt.
In den 1920er Jahren wurde Magnus Hirschfeld aber auch in
München von "Hakenkreuzlern" nach einem abendlichen Vortrag nachts hinterrücks niedergeschlagen und konnte im Krankenhaus am nächsten Morgen seine Todesanzeige lesen: Seine Forschung erschütterte
das rechts-nationale Weltbild so sehr, dass sein Institut für
Sexualwissenschaftam 6. Mai 1933 - vor den Bücherverbrennungen geplündert und
zerstört wurde. https://queerbaiern.wordpress.com
Dr. Ruth Westheimerist am 12. Juli 2024 gut 96jährig gestorben, und sie war die witzigste Frau, die offen über alle Themen der
Sexualität auch im Radio, sogar in Bayern2 sprechen konnte, wo doch unsere alte und so manche „neue“ Religiosität so lastend über allen moralischen Beurteilungen vor allem der Anderen liegt.
Ein gutes Teil der deutschen Mentalität dürfte noch vom herrschsüchtigen Nazi-Familienbild stammen, das im kontrollierbaren rassischen Kleinfamilienbild in der Soldaten-Erzeugung dann doch
ziemlich versagt hat: Die Geburtenraten sanken in der Kriegsvorbereitung trotz Mutterorden …
Auch auf Cuba gab es eine entsprechende Pionierin: „CENESEX spielt eine entscheidende Rolle in der Aufklärung hinsichtlich Empfängnisverhütung und AIDS. Das Zentrum ging 1989 aus der 1977
gegründeten Nationalen Arbeitsgruppe für
Sexualerziehung (GNTES) bei der Ständigen Kommission der
Nationalversammlung zur Betreuung der Kinder, Jugendlichen und für die Gleichberechtigung der Frau hervor, die von der Deutschen Monika Krause im Auftrag von Vilma Espín geleitet wurde, der Präsidentin des
staatlichen Frauenverbands FMC, Ehefrau von Raúl Castro und Mutter
der heutigen, seit 2000 amtierenden CENESEX-Direktorin. Monika Krause führte die Arbeitsgruppe und anschließend das Zentrum bis 1990, als sie Kuba verließ und nach Deutschland
zurückkehrte.[1] Schwerpunkt der
Arbeit der GNTES war grundlegende Sexualaufklärung, vor allem zur Empfängnisverhütung
angesichts eines sehr hohen Anteils an Teenagerschwangerschaften.“
(wikipedia)
Ein erster Gesetzesvorschlag wurde im Jahr 2005 beim kubanischen Parlament eingereicht. Es soll Kuba
zu liberalsten Nation ganz Lateinamerikas in Geschlechtsangelegenheiten
machen.[2] Im Juni 2008 wurde
das Gesetz dann vom Parlament beschlossen.[3][4]
Pionierinnen
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