Dr. Ruth Westheimer ist am 12. Juli 2024 gut 96jährig gestorben, und sie war die witzigste Frau, die offen über alle Themen der Sexualität auch im Radio, sogar in Bayern2 sprechen konnte, wo doch unsere alte und so manche „neue“ Religiosität so lastend über allen moralischen Beurteilungen vor allem der Anderen liegt. Ein gutes Teil der deutschen Mentalität dürfte noch vom herrschsüchtigen Nazi-Familienbild stammen, das im kontrollierbaren rassischen Kleinfamilienbild in der Soldaten-Erzeugung dann doch ziemlich versagt hat: Die Geburtenraten sanken in der Kriegsvorbereitung trotz Mutterorden …

„1994 ehrte die Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung sie mit der Magnus-Hirschfeld-Medaille für Sexualreform.“ (wikipedia)

Auch auf Cuba gab es eine entsprechende Pionierin: „CENESEX spielt eine entscheidende Rolle in der Aufklärung hinsichtlich Empfängnisverhütung und AIDS. Das Zentrum ging 1989 aus der 1977 gegründeten Nationalen Arbeitsgruppe für Sexualerziehung (GNTES) bei der Ständigen Kommission der Nationalversammlung zur Betreuung der Kinder, Jugendlichen und für die Gleichberechtigung der Frau hervor, die von der Deutschen Monika Krause im Auftrag von Vilma Espín geleitet wurde, der Präsidentin des staatlichen Frauenverbands FMC, Ehefrau von Raúl Castro und Mutter der heutigen, seit 2000 amtierenden CENESEX-Direktorin. Monika Krause führte die Arbeitsgruppe und anschließend das Zentrum bis 1990, als sie Kuba verließ und nach Deutschland zurückkehrte.[1] Schwerpunkt der Arbeit der GNTES war grundlegende Sexualaufklärung, vor allem zur Empfängnisverhütung angesichts eines sehr hohen Anteils an Teenagerschwangerschaften.“ (wikipedia)

CENESEX war entschiedener Befürworter für ein Gesetz, das es Transgeschlechtlichen ermöglicht, eine kostenlose geschlechtsangleichende Operation und eine entsprechende Hormonersatztherapie zu bekommen. Außerdem sollen ihnen Personaldokumente entsprechend ihrem neuen Geschlecht ausgestellt werden.

Ein erster Gesetzesvorschlag wurde im Jahr 2005 beim kubanischen Parlament eingereicht. Es soll Kuba zu liberalsten Nation ganz Lateinamerikas in Geschlechtsangelegenheiten machen.[2] Im Juni 2008 wurde das Gesetz dann vom Parlament beschlossen.[3][4]